Montag, 17. Februar 2014

Kurzfilme 2 Kplus



Das schöne an Kurzfilmprogrammen ist, dass sie uns in kurzer Zeit in die unterschiedlichsten Welten entführen. Dergleichen gab es auch bei den Kurzfilmen 2 im Kplus-Programm. So zeigte beispielsweise der erste Film den sehr langen Schulweg, den ein Mädchen in der Türkei zurücklegen muss, in einem anderen Kurzfilm aber geht es um Kinder aus Ungarn, die sich auf den Weg in ein neues Leben machen und der Film „Kinder der Erde“ führte uns schließlich nach Südamerika.

Die Filme waren allesamt sehr berührend und zeigten meist wunderschöne Landschaftsaufnahmen. Allerdings waren sie durchaus auch anspruchsvoll. Ich frage mich daher, ob sich diese Kurzfilme für das größtenteils aus 9-Jährigen bestehende Publikum so gut eignen. Zwischen diversen Kindern sitzend, hörte ich während der Filme immer wieder welche, die verwirrt ihre Nachbarn anstupsten und fragten , ob sie verstanden hätten, worum es nun eigentlich geht.

Einige Kurzfilme haben für mich aus den Kurzfilmen herausgestochen. Besonders gut hat mir „Ich sage nicht auf Wiedersehen, ich sage bis später“ gefallen. Der Film spielt in Brasilien und handelt von einem kleinen Jungen, dessen sehnlichster Wunsch es ist, seinen Vater kennenzulernen. Sein einziger Anhaltspunkt ist ein roter Truck. Berührend wird gezeigt, wie wichtig er das nimmt und wie aufgeregt er ist, als er besagten roten Truck entdeckt. Obwohl er arbeiten muss, um etwas Geld zu verdienen, damit er und seine Mutter ihren Lebensunterhalt finanzieren können, lässt er sofort alles stehen und liegen, sobald es auch nur im Mindesten die Möglichkeit gibt, seinen Vater kennenzulernen.

Auch der Film „Freiheit“ hat mich sehr berührt. Tashi, der nun in Indien lebt, wird, da er ursprünglich Tibetaner ist, als Flüchtling angesehen. Zum Gedenken des Jahrestages, an dem sehr viele Menschen aus Tibet nach Indien flüchteten, versammeln sich viele der ehemaligen Flüchtlinge auf der Straße und feiern diesen Tag. Doch viele der indischen Bewohner sind darüber nicht sehr glücklich. Doch Tashi will damit nichts zu tun haben. Er wundert sich nur darüber, was genau es bedeutet ein Flüchtling zu sein. Es ist schön zu sehen wie der unschuldige Tashi versucht mit dieser Situation umzugehen, die er doch so gar nicht versteht.

Insgesamt fand ich dieses Kurzfilmprogramm echt gut. Alle Filme hatten etwas Besonderes und durch ihre Themen und die Umsetzung waren sie alle irgendwie miteinander verbunden. Dennoch sind diese Filme sicherlich noch sehr anspruchsvoll für so ein junges Publikum.

17.02.14,Sarah Gosten
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