Mittwoch, 26. Februar 2014

Einstein und Einstein

-ein Film, der das Leben einer Familie in China zeigt. Eine positive Sache ist schon mal, dass man sich vorstellen kann, dass sich so eine Geschichte wirklich in einer chinesischen Familie abspielen könnte...
Dass in China Jungs immer noch ihren Schwestern vorgezogen werden, zeigt das Beispiel von Li Wan und ihrem kleinen Bruder in diesem Film.
1. Sie lernt ihn erst an seinem 2. Geburtstag kennen ( davor wusste sie nicht mal etwas von seiner Existenz). - Wie muss sich ein Mädchen fühlen, wenn ihr Vater ihr eines Tages einen kleinen Jungen vorstellt und meint :"Dass ist dein Bruder, er heißt..."?
2. Wird ihr Bruder ihr immer vorgezogen und wenn er anfängt zu schreien und sie oder ihr Hund in der Nähe sind, werden die zwei automatisch dafür verantwortlich gemacht...

Dass sind nur kleine Ausschnitte der Ungerechtigkeit die diesem Mädchen wiederfährt... Und als wär das nicht schon genug, wird ihr immer wieder vorgehalten wie gut ihre Cousine in Englisch sei und dass sie sich ja mal anstrengen könnte...
Ich finde Einstein,Einstein ist ein guter Film, der einem zeigt, wie es heutzutage in chinesischen Familien zu geht. Mich haben zwar andere Filme mehr überzeugt, aber es ist nicht ganz ungerechtfertigt, dass dieser Film die lobende Erwähnung von der Internationalen Jury bekommen hat.

26.02.14, Mia

Samstag, 22. Februar 2014

Publikumsliebling 14Plus


Da wir in den vergangenen Jahren häufiger mal festgestellt haben, dass die Meinung zwischen Publikum und Jury bei 14Plus weit auseinander gehen können (man denke nur an Lal Gece vor 2 Jahren, das beim breiten Publikum auf keine besonders positive Resonanz gestoßen ist), haben wir uns in diesem Jahr dazu entschlossen, selbst einen "Preis" zu verleihen. Und zwar den

Publikumsliebling

Vor der Preisverleihung von 14Plus haben wir hierfür diverse Leute aus dem Publikum nach ihrem persönlichen Liebling gefragt.
Die Tendenz war recht eindeutig.

Since Jury and audience often do not share the same idea of which movie should win the price we decided to have our own award: The Darling of the Public.

Before the 14Plus presentation of prizes we asked several different people from the audience which movie they liked best.
The results were quite obvious.


Mit deutlichem Vorsprung, nämlich mit ganzen 34,7% der gesamten Stimmen, geht unserer Hauptpreis an
Our first prize with 34,7% of all votes goes to

What We Do in the Shadows

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 ©Generation Reporter
Der zweite Preis geht mit 18% aller Stimmen an
Our second prize with 18% of all votes goes to

Galore


Wir gratulieren den Gewinnern herzlichst. Auch wir können hier der breiten Meinung des Publikums nur zustimmen. Galore und What We Do in the Shadows fanden auch wir besonders herausragend.
We would like to congratulate the winners. We as well truly loved those films.

Um einen Eindruck davon zu erhalten, wie sich das Feld verteilt, ist hier nun noch die Statsitik in einem Kreisdiagramm dargestellt.
To get an overview of all the other votes you can take a look at this pie chart.


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©Generation Reporter

Die Filme sind im Uhrzeigersinn aufgelistet.
The films are listed clockwise.


Der Gewinner der Jugendjury von 14Plus, 52 Tuesdays, fällt hier auf den 4. Platz mit rund einem Zehntel aller Stimmen. Die lobende Erwähnung Ärtico jedoch ist überhaupt nicht zu finden. Dafür aber Violet, der Hauptpreis der internationalen Jury, mit 4,2% der Stimmen und Einstein und Einstein, die lobende Erwähnung der Internationalen Jury, mit schwachen 1,4%.

The winner of the Youth Jury, 52 Tuesdays, gets the 4th place, so not even the bronze medal, but at least it has a tenth of all the votes. The special mention of the Youth Jury, Ärtico, is not represented at all. Violet, main award of the International Jury, gets 4.2% of the votes and Einstein and Einstein, the special mention, gets 1.4%.
22.02.14, Sarah Gosten

Montag, 17. Februar 2014

Kurzfilme 2 Kplus



Das schöne an Kurzfilmprogrammen ist, dass sie uns in kurzer Zeit in die unterschiedlichsten Welten entführen. Dergleichen gab es auch bei den Kurzfilmen 2 im Kplus-Programm. So zeigte beispielsweise der erste Film den sehr langen Schulweg, den ein Mädchen in der Türkei zurücklegen muss, in einem anderen Kurzfilm aber geht es um Kinder aus Ungarn, die sich auf den Weg in ein neues Leben machen und der Film „Kinder der Erde“ führte uns schließlich nach Südamerika.

Die Filme waren allesamt sehr berührend und zeigten meist wunderschöne Landschaftsaufnahmen. Allerdings waren sie durchaus auch anspruchsvoll. Ich frage mich daher, ob sich diese Kurzfilme für das größtenteils aus 9-Jährigen bestehende Publikum so gut eignen. Zwischen diversen Kindern sitzend, hörte ich während der Filme immer wieder welche, die verwirrt ihre Nachbarn anstupsten und fragten , ob sie verstanden hätten, worum es nun eigentlich geht.

Einige Kurzfilme haben für mich aus den Kurzfilmen herausgestochen. Besonders gut hat mir „Ich sage nicht auf Wiedersehen, ich sage bis später“ gefallen. Der Film spielt in Brasilien und handelt von einem kleinen Jungen, dessen sehnlichster Wunsch es ist, seinen Vater kennenzulernen. Sein einziger Anhaltspunkt ist ein roter Truck. Berührend wird gezeigt, wie wichtig er das nimmt und wie aufgeregt er ist, als er besagten roten Truck entdeckt. Obwohl er arbeiten muss, um etwas Geld zu verdienen, damit er und seine Mutter ihren Lebensunterhalt finanzieren können, lässt er sofort alles stehen und liegen, sobald es auch nur im Mindesten die Möglichkeit gibt, seinen Vater kennenzulernen.

Auch der Film „Freiheit“ hat mich sehr berührt. Tashi, der nun in Indien lebt, wird, da er ursprünglich Tibetaner ist, als Flüchtling angesehen. Zum Gedenken des Jahrestages, an dem sehr viele Menschen aus Tibet nach Indien flüchteten, versammeln sich viele der ehemaligen Flüchtlinge auf der Straße und feiern diesen Tag. Doch viele der indischen Bewohner sind darüber nicht sehr glücklich. Doch Tashi will damit nichts zu tun haben. Er wundert sich nur darüber, was genau es bedeutet ein Flüchtling zu sein. Es ist schön zu sehen wie der unschuldige Tashi versucht mit dieser Situation umzugehen, die er doch so gar nicht versteht.

Insgesamt fand ich dieses Kurzfilmprogramm echt gut. Alle Filme hatten etwas Besonderes und durch ihre Themen und die Umsetzung waren sie alle irgendwie miteinander verbunden. Dennoch sind diese Filme sicherlich noch sehr anspruchsvoll für so ein junges Publikum.

17.02.14,Sarah Gosten

Jack



Jack (10) und sein kleiner Bruder Manuel, der wahrscheinlich so um die 6 Jahre alt ist, leben mit ihrer 25 Jahre alten Mutter Sanna in Berlin. Sanna ist nie da, im Grunde müssen Jack und Manuel alleine klar kommen. Jack kümmert sich liebevoll um seinen kleinen Bruder und wirkt bereits sehr reif für sein Alter.
Durch einen Unfall kommt das Sozialamt mit ins Spiel. Es wird besprochen, dass Jack von nun an im Heim leben soll und nur in den Ferien und am Wochenende zu Sanna darf, der kleine Manuel allerdings bleibt vorerst bei ihr.

Als Sanna Jack in den Ferien nicht abholt und er auch noch einen Jungen aus dem Heim als Verteidigungsmaßname so sehr verletzt hat, dass er sich nicht sicher ist, ob er noch lebt, beschließt er abzuhauen. Er kehrt zurück zur Wohnung der Mutter, doch sowohl Sanna als auch Manuel sind nicht da. Zunächst holt er Manuel, der bei einer Freundin abgegeben wurde und danach begeben er und sein Bruder sich auf die Suche nach ihrer Mutter.
Auf clevere Weise sucht Jack die verschiedensten Ex-Liebhaber auf und versucht herauszufinden, wo ihre Mutter sich momentan aufhält. Doch keiner weiß etwas. Schließlich fällt auch Jack auf, dass es so nicht weitergehen kann.

Ich fand den Film echt gut. Er fängt die schwierige Situation, in der Jack sich befindet, sehr gut ein. Auch das Thema ist meiner Meinung nach sehr aktuell und von großer Wichtigkeit. Gefallen hat mir, dass „Jack“ im Herzen von Berlin spielt. Nicht nur weil man dann die Orte, die gezeigt werden, erkennen und nachvollziehen kann, sondern auch wegen der Idee dahinter: Der Film soll zum Ausdruck bringen, dass so etwas überall passieren kann und nicht nur in den Randbezirken.

Die Zielstrebigkeit und die Cleverness von Jack haben mich sehr beeindruckt. Auch war erschreckend zu sehen, wie wenig die Mutter sich um die beiden kümmerte. Sie war zwar lieb zu ihnen, aber auch nur dann, wenn sie dann mal da war und das war sie eigentlich kaum. Wie kann man denn seine Kinder einfach so vergessen? Leider gibt es das in der Realität aber wirklich.

Meiner Meinung nach ist das Ende des Films passend gewählt. Im Grunde gibt es gar keine andere Möglichkeit, als dass Jack zur Vernunft kommt. Beziehungsweise, die gäbe es schon, aber diese Variante ist die schönere.

Der Film ist spannend und erschreckend, aber auch süß, wenn man bedenkt, wie lieb sich Jack um Manuel kümmert, vor allem aber ist er auch entsetzend. Von all den Leuten, die sie getroffen haben, hat sich eigentlich kaum einer dafür interessiert, wieso sie alleine herumlaufen. Keiner (mit Ausnahme von einer Person) hat sich um sie gekümmert.

Mir hat der Film sehr gut gefallen und er eignet sich definitiv auch für Kinder bzw. Jugendliche.

17.02.14, Sarah Gosten

Samstag, 15. Februar 2014

Die Preise der Jurys von KPlus


Internationale Jury/ International Jury

Kurzfilm/ short film

http://www.berlinale.de/media/filmstills/2014_1/generation_10/20144958_1_IMG_FIX_700x700.jpgLobende Erwähnung/ special mention:

el (weg)


https://www.berlinale.de/media/filmstills/2014_1/generation_10/20144648_2_IMG_FIX_700x700.jpgHauptpreis/ main award:



Moy lichniy los' (Mein perönlicher Elch)




Featurefilm
http://hkw.de/media/bilder/2014/berlinale/filmstills/Killa_imgsize_M.jpg
lobende Erwähnung/ special mention:

Killa (Das Fort) 



http://hkw.de/media/bilder/2014/berlinale/filmstills/Ciencias_Naturales_imgsize_M.jpg
Hauptpreis/ main award:
 
Ciencas Naturales(Naturkunde)

Kinderjury

https://www.berlinale.de/media/filmstills/2014_1/generation_10/20143209_1_IMG_FIX_700x700.jpgKurzfilm/ short film

Lobende Erwähnung/ special mention:
http://www.berlinale.de/media/filmstills/2014_1/generation_10/20146948_1_IMG_FIX_700x700.jpg 
Sepatu Baru (Neue Schuhe)



Gläserner Bär:

Sprout (Spross)

http://www.kindersache.de/sites/default/files/Meiner%20Seelen%20Wonne_Berlinale%202014_0.jpg 
Featurefilm



Lobende Erwähnung/ special mention:

Hitono Nozomino Yorokobiyo (Meiner Seelen Wonne)
http://hkw.de/media/bilder/2014/berlinale/filmstills/Killa_imgsize_M.jpg




Gläserner Bär:

Killa (Das Fort) 





15.02.14, Sarah Gosten
Erstaunlicherweise ist eine mechanische Kuckucksuhr ist die schönste Metapher für die Liebe. Dabei handelt es sich dabei um Jacks mechanisches Herz, dass plötzlich zu rasen beginnt und wortwörtlich zu zerspringen droht,als er zum ersten Mal Miss Acacia begegnet.

Mitten im verregneten Edinburgh zeigen die beiden Regisseure einen véritablen „coup de foudre“. Die Bilder sind mit großer Liebe zum Detail animiert und sprühen vor Ideenreichtum und Fantasie.

Ich bin begeistert von diesem zauberhaften Märchen, das mich vollends gefangen nahm und auf wunderbare Weise in die fantastische Welt des 19. Jahrhunderts entführt.
15.02.14, Verena Caspari

Kurz und trotzdem gut

Gestern war die Preisverleihuung von 14plus und ich muss sagen dass ich alle Entscheidungen relativ gerechtvertigt fand.
Bezogen auf die Kurzfilme fand ich es besonders toll, dass "Mike" und "Son" einen Preis bzw. eine lobende Erwähnung erhalten haben. Beide waren tolle Filme die in kurzer Zeit so viele Emotionen hervorrufen wie es oft kein Langfilm schafft...
Mike ist ein Kurzfilm, der irgendwie genau die richtige Länge hat und trotz seiner Länge von nur 7 Minuten alles wichtige zu so einem schweren Thema sagt! Ich bin wirklich begeistert von diesem Film und finde, dass obwohl er an nur 2 Tagen gedreht wurde (wie der Regisseur bei der Preisverleihung erzählt) etwas tolles entstanden ist!

Eine Stelle in "Son" hat glaub ich jeden geschockt, nähmlich die als August Eltern ihm beide gesagt haben, dass der Hund (ein Geburtstagsgeschenk seines Vaters) bei dem jeweils anderen wohnen soll. Und er darauf mit dem Hund in dem Wald geht und diesen umbringt. Diese Stelle ist so traurig, da man echt das Gefühl hatte August würde den Hund gern haben... Ich glaub einfach, dass er sich nicht mehr zu helfen wusste und aus dieser Notsituation gehandelt hat.:(
Beides auf jedenfall zwei tolle Filme...

15.02.2014, Mia